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Was ist Teflonband?

Teflonband, auch bekannt als PTFE-Band oder Gewindedichtband, ist für Heimwerker und Handwerker ein unverzichtbares Hilfsmittel. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem scheinbar simplen Produkt? In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Teflonband.

Definition - Aus welchem Material besteht Teflonband?

Bei Teflonband (PTFE-Band) handelt es sich um ein sehr dünnes, reißfestes Gewebeband aus dem Hochleistungskunststoff Polytetrafluorethylen (PTFE).

PTFE zeichnet sich durch eine enorme Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit sowie eine hohe Dehnbarkeit aus. Zudem ist das Material sehr reibungsarm und klebrig. Genau diese Eigenschaften prädestinieren es für den Einsatz als Gewindedichtband.

Das Grundmaterial PTFE wurde bereits 1938 durch Zufall von dem amerikanischen Chemiker Roy Plunkett entdeckt, der bei der Firma DuPont arbeitete. Er untersuchte Kältemittelgase und stieß auf die bis dahin völlig unbekannte fluorpolymer Verbindung.

Erst später fand das DuPont die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieses Wunderstoffs unter der Marke Teflon. Heute zählt PTFE zu den wichtigsten Fluorkunststoffen in Industrie und Technik.

Wofür wird Teflonband genutzt?

Teflonband erfüllt aufgrund seiner speziellen Beschaffenheit im Wesentlichen zwei Funktionen beim Einsatz in der Praxis:

1. Abdichtung von Gewindeverbindungen

Als Gewindedichtung sorgt Teflonband zuverlässig dafür, dass entlang des Gewindes keine Flüssigkeiten oder Gase aus einer Schraubverbindung entweichen können.

Es kommt überall dort zum Einsatz, wo Substanzen unter Druck durch Rohre geleitet werden - sei es Wasser, Gas, Öl, Luft oder andere Fluide. Typische Beispiele hierfür sind:

  • Wasserleitungs-Installationen
  • Heizungs- und Sanitär-Systeme
  • Gartenbewässerungs-Anlagen
  • Druckluftwerkzeuge und -ventile
  • Pneumatik- und Hydraulikanlagen
  • KFZ-Bereich (Kühlung, Motoröl)
  • Gasanlagen
  • Und vieles mehr

Kurzum überall, wo Gewinde genutzt werden um Rohre, Leitungen, Anschlüsse oder Armaturen druckdicht zu verbinden, ist das einfache Aufwickeln von Teflonband eine zuverlässige Dichtmethode.

Es verhindert Leckagen sowie den Verlust von Flüssigkeiten oder Gasen und das Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit.

2. Erhöhung des Reibungskoeffizienten

Zusätzlich sorgt Teflonband jedoch auch für mehr Haftreibung zwischen den Gängen des Gewindes. Dies führt zu einem sehr viel festeren, sicheren Sitz der Verschraubung.

Dadurch setzt sich die Verbindung nicht von allein auf, und Schrauben lockern sich nicht aus Vibrationen oder Erschütterungen. Dies ist insbesondere bei Bauteilen relevant, die hohen Belastungen oder Vibrationen ausgesetzt sind.

Beispiele:

  • Motorblöcke
  • Maschinen und Geräte
  • Feinmechanik und Messtechnik
  • Schrauben in Fahrzeugen
  • Rohrschelle und Halterungen
  • Möbelbeschläge

Überall dort, wo sich Muttern und Schraubverbindungen unkontrolliert lösen könnten, schiebt das Klebeband Teflon einem Riegel vor.

Warum Teflonband statt Dichtungspaste oder Flachdichtungen?

Viele fragen sich angesichts der scheinbar simplen Funktionsweise vielleicht, warum man nicht einfach auf flüssige Dichtmittel, Dichtungspasten oder vorgefertigte Dichtringe setzt? Hier ein Vergleich der Vor- und Nachteile:

Teflonband

+ Sehr einfache, intuitive Handhabung

  • Saubere Anwendung ohne Kleckern wie bei Pasten
  • Ideal für schwer erreichbare Stellen
  • Temperaturbeständig von -100 bis +250 Grad C
  • Chemisch hoch beständig durch Inertheit von PTFE
  • Bleibend elastisch ohne Sprödigkeit wie Dichtungen
  • Geringe Schichtdicke ohne Einschränkung des Gewindes
  • Wenige Lagen reichen für absolute Dichtigkeit
  • Lösungsmittelfrei und umweltfreundlich

Flüssigdichtmittel

– Nicht immer einfach zu dosieren – Neigt zum Verkleben oder Austrocknen – Kann angrenzende Stellen verunreinigen – Hält weniger Temperaturen und Chemikalien stand – Härtet mitunter spröde aus

Dichtungspasten

– Verliert mit der Zeit die Konsistenz – Neigt auch zum Verkleben oder Aushärten – Ebenfalls Gefahr der Verschmutzung – Spröde und rissig nach Jahren

Dichtringe

– Starr ohne Flexibilität für Gewinde – Eingeschränkte Temperaturbeständigkeit – Gefahr der Sprödigkeit und Rissbildung – Beschränkte Chemikalienverträglichkeit – Aufwendigere Lagerhaltung mehrerer Größen

Fazit:

Teflonband auf Basis des extrem widerstandsfähigen Fluorkunststoffs PTFE ist die ideale Wahl um zuverlässig und dauerhaft Gewinde abzudichten und gegen das Losdrehen zu sichern.

Es ist unschlagbar einfach zu handhaben, bleibt dauerelastisch und funktioniert mit so gut wie allen Materialien unter fast allen Umgebungsbedingungen.

Ob im Haushalt, bei Autos, in der Industrie oder im Großanlagenbau - flächiges Dichten mit Teflonband ersetzt zunehmend traditionelle Methoden. Probieren Sie es bei Ihrer nächsten Dichtungsaufgabe einfach selbst aus!

Tags: Teflonband

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