Kostenloser Versand ab € 150,- Bestellwert, ausgenommen Speditionsartikel**
Sicher bestellen (256bit Verschlüsselung)
30 Tage Rückgaberecht
Service Hotline ( Freitag )+49 (0)3337 - 43 16 735

Die Zukunft der Automobile

Kraftfahrzeuge mit innovativer Ausstattung, nachhaltigem Antrieb, trendigem Design und zukunftsweisender Technik werden das ganze Jahr hindurch von ihren Herstellern gelauncht, zumeist großartig in Szene gesetzt. Dennoch zählen Automessen zu den Ereignissen, denen vom professionellem Publikum ebenso wie von Freizeit-Fans stets besondere Bedeutung beigemessen wird. Wie gut, dass im globalen Durchschnitt beinahe wöchentlich eine solche Show geboten wird.

 

Messen in Frankfurt und Jakarta

 

Endlich ist Aufatmen angesagt bei Interessanten aller Welt: Die Zeit des Wartens auf eine der größten Kfz-Fachausstellungen ist vorbei. Noch bis zum 27. September können die aktuellen Marktneuheiten auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt begutachtet, bewundert oder auch kritisiert werden. Beinahe 900.000 Besucher lösten für die vergangene IAA ein Ticket und bestaunten die Weltpremieren deutscher, aber auch mehr als 40% internationaler Aussteller. Wer eine ein wenig persönlichere Note bevorzugt, der sollte einige Flugstunden mehr in Kauf nehmen und nach Indonesien fliegen - denn am 17.9. wurden in Jakarta die Türen für die Indo Automotive geöffnet. Im Durchschnitt zieht es jedes Jahr fast 10.000 passionierte Bastler in die Hallen, um drei Tage hindurch Auto-Spezialkomponenten und interessante Accessoires zu entdecken. Vor allem aber bietet die Messe Industrie und Handel die Möglichkeit des direkten und erfolgversprechenden Austauschs über Produkte und Kooperationen.

 

Elektrowagen

 

Nachhaltige Antriebsmodelle sind garantiert zu sehen auf der IAA. Auch das Fraunhofer-Institut in Erlangen war nicht untätig: Zwei voneinander unabhängige Elektromotoren haben Entwickler des Forschungszentrums an den Hinterrädern des Sportwagens montiert, der unter dem Namen 'IISB-ONE' leistungselektronische Fahrzeugkomponenten testen und künftigen umweltfreundlich betriebenen Sportwagen als Maßstab dienen soll. Insbesondere die hohe Ladevariabilität beeindruckt die Fachwelt, bei der sowohl auf eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Nennspannung von 355 Volt wie auf eine integrierte Brennstoffzelle zurückgegriffen werden kann. Auch beim Tanken stellen sich Alternativen: Herkömmliche Steckdosen sind ebenso geeignet zum Nachladen wie induktive Ladesysteme. Überhaupt soll schnelles Laden in Zukunft immer mehr Kraftfahrzeugen zugute kommen. Derzeit und insbesondere im kommenden Winter mögen es noch die Batterien von Benzinern und Diesel-PKWs sein, die bei Minustemperaturen einer Starthilfe bedürfen. Doch geht es nach dem Willen der Bundesregierung, so sind in gut fünf Jahren rund eine Million Fahrer von Elektroautos auf Schnellladeeinrichtungen angewiesen. Und so wird bereits jetzt fieberhaft daran gearbeitet, Elektroautos ebenso schnell 'betanken' zu können, wie es bei herkömmlichen Wagen der Fall ist. Obgleich für das hoch gesteckte Ziel nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamts noch gut 70.000 weitere Bürger bis 2020 auf den grünen Antrieb umsteigen müssen, ist an der A7 zwischen Kassel und Würzburg in der vergangenen Woche Deutschlands erste Schnellladestation in Betrieb genommen worden. Nicht mehr als zehn Minuten dauert hier das Wiederaufladen des Wagens - damit liegt die Geschwindigkeit rund ein Drittel über der gegenwärtig üblichen halben Stunde.

 

Leichtmetallfelgen

 

Nicht nur innovative Antriebsformen werden auf den Messen gezeigt. Wer sich mehr um Ästhetik als um Naturschutz sorgt, kann sich bei den ausgestellten Leichtmetallfelgen umsehen. Schon seit langem mehr als eine bloße Schutzfunktion kommt den Autoparts zu, die mittlerweile Modetrends unterworfen sind wie Kleidung oder Schuhe. Die diesjährige Sommersaison hielt auffällige Farben und konkave Formen bereit. Wer gerne selbst Hand an sein Auto legt, der mag diesen problemlosen Weg schätzen, seinen Wagen zu individualisieren. Schutzlack, dynamisch verlaufendes, filigranes Design, Gewichtsreduktion: Die Prioritäten werden unterschiedlich gesetzt. Allerdings sollte nicht vergessen werden, die Kfz-Spezifischen Vorschriften zur erlaubten Breite nachzuschlagen. Denn nicht auf jedes Fahrzeugmodell darf jede Felge montiert werden. Und Achtung: Trotz der praktischen Möglichkeit einer zumeist kostengünstigen persönlichen Note, sind auch hier nach oben kaum Grenzen gesetzt: Selbst, wenn es sich nicht um eine Sonderauflage wie die populäre Porsche 911er-Fuchsfelge handelt, werden gut und gerne auch mal sechsstellige Summen für extravagante Gestaltungen bezahlt. So ist ein Satz Carbonfelgen in der Regel nicht aus der Hosentasche zu begleichen, sondern kann mit Summen von um die 18.000 Euro zu Buche schlagen: ohne Reifen wohlgemerkt!

 

Reifen

 

Apropos Reifen: Seit nunmehr einem knappen Jahr gilt die obligatorische EU-Vorschrift für sämtliche Neufahrzeuge zur Ausstattung mit einem elektronischem Reifendruckkontrollsystem. Hersteller von Pkws, kompakten Wohnmobilen oder SUV können allerdings noch entscheiden, ob sie ein direktes System einbauen oder indirekte Messungen an Bord vornehmen lassen. Bei erstgenannter Variante müssen die Winterreifen des Fahrzeugs nochmals separat mit Drucksensoren ausgestattet werden: Im Rad installierte Batterie-Sensoren leiten per Funk die relevanten Daten an den Bordcomputer weiter. In allen anderen Fällen kann dank der ABS-Sensorik ein eventuell schwindender Luftdruck aufgrund des Abrollumfangs des Rades diagnostiziert werden. Die Verpflichtung zur Druckmessung via Sensorik hat sich in den europäischen Mitgliedsstaaten verglichen mit Ländern in Übersee spät durchgesetzt: In den USA besteht diese bereits seit acht Jahren und hat sich in dieser Zeit mehr als bewährt. Doch die erhöhte Verkehrssicherheit hat ihren Preis: Mit Mehrkosten bei Einbau, Wartung und Ersatz muss gerechnet werden. So kann ein Satz Standard-Winterräder mit Stahlfelgen schnell beinahe das Doppelte gegenüber herkömmlichen Rädern kosten, daneben hat vor dem Reifenwechsel von Sommer zu Winter die Montage des passenden Sensors zu erfolgen. Zudem verfügen nicht alle Händler über das nötige Equipment, und selbst dann werden die Arbeiten auf die Überprüfung des Batterie-Ladezustands und den bedarfsgerechten Austausch von Ventilen beschränkt. Sollten Sie bei all dem an eine Umgehung der Norm denken - lieber nicht: Die Deaktivierung der Kontrollleuchte ist nicht gestattet. Doch können Sie mithilfe der richtigen Kfz-Spezialwerkzeuge auch selbst Hand anlegen an Ihren Wagen, und Ersatzräder sind von der Vorschrift ausgenommen. Holen Sie sich im Vorfeld allerdings im Zweifel fachmännischem Rat ein – zurück zu den Vereinigten Staaten zu Amerika: Beinahe 80.000 Unfälle werden dort jährlich aufgrund von Reifenschäden registriert. Sollte auch Ihnen ein Missgeschick bei Schnee und Eis unterlaufen, schrauben Sie einfach weiter an Ihrem Wagen und beulen die Dellen wieder aus!

Tags: Neues

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.