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Ohne Pannen in die großen Ferien

Nicht alle Hindernisse auf dem Weg in den Sommerurlaub lassen sich umgehen – was jedoch die Erfahrung an regelmäßig wiederkehrenden Risiken lehrt, das kann durch ein vorausschauendes Handeln zumindest minimiert werden. Und sollte es Sie doch treffen, dann sind Sie für den Fall der Fälle gewappnet:

Motorüberhitzung

Im Prinzip arbeitet die Kühlung des Motors problemlos: Die nicht genutzte Wärme des verbrannten Kraftstoffes wird zunächst an die Autoteile und danach mithilfe des Kühlers samt Kühlflüssigkeit und den zusätzlichen Lüftern an die Außenluft abgegeben. Wenn es jedoch besonders heiß ist, und man für einige Stunden auf einer vollen Autobahn ohne Fahrtwind nur im Stop-and-go-Tempo voran kommt, so kann eine Überlastung der Funktion die Folge sein. Auch eine Motorüberhitzung kann eintreten, die sich trotz aller Achtsamkeit (wie zum Beispiel das Beachten der Wassertemperaturanzeige und das Einhalten der regelmäßigen Wartungen an Ihrem Kraftfahrzeug) nicht verhindern lässt. In einem solchen Fall fahren Sie unbedingt sofort an den Straßenrand, schalten den Motor ab und öffnen die Motorhaube, um die Hitze entweichen zu lassen. Und nicht vergessen, die anderen Verkehrsteilnehmer durch Warnblinklicht und -dreieck über die Panne in Kenntnis zu setzen! Nach gut 15 Minuten kontrollieren Sie Ihre Kühlflüssigkeit: Tritt weiterhin Dampf aus, oder befindet sich der Zeiger der Temperaturanzeige noch im roten Bereich, ist eine Weiterfahrt nicht empfehlenswert.

Achtung: Gießen Sie nie kaltes Wasser auf die heiße Fläche, und füllen Sie auch die Kühlflüssigkeit erst nach der kompletten Abkühlung des Motors nach!

Doch wieder zu Hause angekommen, gilt es, sich auf die Fehlersuche zu begeben: Während sich das Thermostat und auch der Temperatursensor für das Kühlmittel leicht austauschen lässt, sollten Sie bei einer defekten Zylinderkopfdichtung möglichst ein erfahrener Schrauber sein, um den Fehler selbst zu beheben. Doch mit dem richtigen Werkzeug und ein wenig Fachwissen sparen Sie sich den Weg in die Werkstatt und damit eine teure Reparatur!

Austausch der Zylinderkopfdichtung

Was Sie benötigen:

·         Drehmoment-Schlüssel

·         Lineal

·         Nockenwelle

·         Innen-Vielzahnnuss

Was Sie tun müssen:

·         das Abklemmen der Batterie

·         das Blockieren des Motors mittels Absteckwerkzeug (Dorn)

·         das Ablassen des Kühlwassers

·         den Abbau der Riemenscheiben, der Stirndeckel sowie der Zahnriemen-Verkleidung (zumeist aus Kunststoff)

·         den Abzug der Steuerkette vom Nockenwellenrad

·         die Demontage von Auspuff- und Ansaugkrümmer, ebenso des Luftfiltergehäuses inklusive Schlauch und Kraftstoffleitung

·         das Einstellen des Motors an der Kurbelwellen-Riemenscheibe

·         das Herausschrauben des Zahnriemendrehers

·         das Glätten und Säubern des Zylinderkopfes durch ein leichtes Anheben

·         die Überprüfung des Zylinderkopflevels mit dem Lineal: darf nicht verformt sein

·         das Aufsetzen einer neuen Dichtung: behutsam den Zylinderkopf auf den Motorblock legen und die neuen Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel festdrehen

·         der Wiedereinbau sämtlicher Bauteile und anschließend der Schläuche

·         das Auffüllen der Kühlflüssigkeit

·         das Anklemmen der Batterie

FERTIG!

Das Fahrzeug korrekt beladen

Sie verreisen mit der gesamten Familie? Dann dürfte durchaus etwas Gepäck anfallen... und neben Ihrer Packkunst ist die Kunst der beiden Stoßdämpfer Ihres Wagens gefragt. Die Bauteile haben es nicht leicht: Sie müssen permanent für den Kontakt des Fahrzeugs mit der Straße sorgen. Umso schwerer wird es bei langen Fahrten mit einem hohen Gewicht, denn hierbei erhöht sich die normale Belastung um ein Vielfaches. Durchschnittlich sollten diese so sehr beanspruchten Fahrwerkteile in jedem Falle nach gut 80.000 km ausgetauscht werden, um Sicherheitsrisiken wie zum Beispiel

·         einen verlängerten Bremsweg

·         ein Kontrollverlust in Kurven

·         eine Beeinträchtigung von ABS oder ESP

·         ein vorzeitiges Aquaplaning

·         einen erhöhten Reifenverschleiß

möglichst auszuschließen.

Auch dürfen Sie das als zulässig vermerkte Maximalgewicht Ihres Pkws nicht überschreiten. Das Leergewicht des Wagens ergibt sich aus der Summe des Fahrzeugs inklusive seiner vollen Tankfüllung, einem 75 kg schweren Durchschnittsfahrer, dem obligatorischen Werkzeug- und Verbandskasten, dem Warndreieck und dem Reserverad. Auch auf die Einhaltung der vorgegebenen Achs-, Stütz-, Anhänge- und Dachlast muss geachtet werden. Gerade bei Wohnmobilen fallen allein mit der Anbringung von Markise oder Außenleiter weitere Kilogramme an. Doch auch das Gewicht des normalen Reisegepäcks sollte geprüft werden. Für eine korrekte Gewichtsverteilung auf der Vorder- und Hinterachse beladen Sie am Besten nach zuvor erfolgter Kalkulation, und vergessen Sie nicht, die Dachkonstruktion mit einzubeziehen. Grundsätzlich sollten besonders schwere Koffer möglichst weit hinten bzw. unten verstaut werden und nichts hinter den Rücksitzlehnen hervorragen. Sperrige Teile außen montieren, und bei richtig viel Gepäck sollte man am besten zusätzlich ein Sicherheitsnetz verwenden.

Das Verhalten in Stausituationen

Das Bilden einer Rettungsgasse

Sollten Sie einen Rettungswagen im Falle eines Unfalls an sich vorbei fahren lassen müssen, so haben Sie sich an festgelegte Regeln zu halten: Bei zweispurigen Fahrstreifen wird in der Mitte eine Gasse gebildet, bei drei Spuren zwischen der äußeren linken und der mittleren Fahrbahn.

Mobiltelefonate und das Austreten

Selbst bei einem Total-Stau ist das Telefonieren mit dem Handy verboten. Und auch nach draußen dürfen Sie sich dazu (und für andere Notdürfte) prinzipiell nicht begeben: Die Autobahn darf nur in Notfällen von Privatpersonen betreten werden.

Die Nutzung des Seitenstreifens

Egal, wie eilig Sie es haben: Bloß nicht auf dem Seitenstreifen alle stehenden Autos überholen, bis Sie die nächste Ausfahrt erwischen: Erwischt werden im Zweifel Sie dabei, und dann dürften Sie ohne Bußgeld und einen Punkt in Flensburg kaum davonkommen.

Allerdings ist es Ihnen ausnahmsweise erlaubt, auf der rechten Fahrbahn schneller zu fahren als links, sollte sich diese Spur im Stau als weniger langsam erweisen.

Das richtige Einfädeln

Schließlich: Bei einer anstehenden Fahrbahnverengung sollten Sie sich nie im Voraus einfädeln – damit generieren Sie einen verbotenen Rückstau. Also erst ganz am Ende die Spur wechseln!

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