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Kabelbrüche selbst beheben und viel mehr

 

Unter den Motorhauben der meisten Kraftfahrzeuge betagter Baujahre laufen in der Regel sämtliche Kabel für die benötigten Anschlüsse von Lichtmaschine, Beleuchtungen, Blinker & Co in einem einzigen sogenannten Kabelbaum zusammen. Modernere Wagentypen hingegen verfügen normalerweise über eine so dichte Elektronik, dass sich hier für die einzelnen Bereiche wie dem Armaturenbrett oder die Fensterscheiben separate Kabelbäume finden. Der Vorteil: Sollten Sie ein defektes Kabel reparieren müssen, können Sie sich auf die einschlägige Stelle konzentrieren und den Weg in die Werkstatt umgehen. Denn mit den richtigen Werkzeugen und ein wenig Geschick können Sie eine solche Reparatur häufig selbst ohne große Probleme durchführen.

 

Fehlerursache erkennen

Erste Anzeichen für ein defektes Kabel zeigen sich unter anderem daran, dass die Kennzeichenbeleuchtung oder das Rücklicht ihres Kraftfahrzeuges nicht mehr völlig intakt ist. Als Hobbybastler mit ein wenig Erfahrung und einer Ausrüstung an hochwertigen KFZ-Spezialwerkzeugen können Sie den Fehler in der Regel schnell lokalisieren und die gebrochenen Kabel durch die Montage sogenannter Quetschverbinder problemlos wieder reparieren.

 

Stellen Sie zuvor jedoch sicher, dass Sie nicht den kompletten Kabelbaum auswechseln müssen: Hier ist der Arbeitsaufwand unverhältnismäßig hoch. Nicht mehr funktionstüchtige Netzwerk- und Zündkabel sollten am besten gleich gegen neue ausgetauscht werden. Und zu guter Letzt: Mit etwas Glück handelt es sich einfach nur um einen schlichten Wackelkontakt, ausgelöst durch einen leicht beschädigten Innenleiter.

 

Alles ausgeschlossen? Dann los!

 

Spezial-Werkzeuge und ein wenig Geschick

Besonders häufig treten Defekte an Türen, Scheiben und der Heckklappe eines Pkws auf. Denn aufgrund oftmals täglich mehrmaligen Öffnens und Schließens dieser Bauteile lassen sich trotz Schutzummantelungen aus Silikon oder anderen widerstandsfähigen Materialien Beeinträchtigungen und ein mechanischer Verschleiß nicht immer vermeiden. Die Stromleitungen in den Türen oder der Kofferraumklappe knicken, brechen, reißen oder scheuern durch, und die beheizbare Heckscheibe oder der elektrische Fensterheber können nicht mehr mit Energie versorgt werden. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, dann lässt sich dieser Schaden wieder beheben.

 

Aber Achtung: Versuchen Sie nicht, mit Lötverbindern direkt in die Knickstellen zu gelangen. An diesen Stellen sind die Kabel besonders robust bzw. starr und können somit erneut brechen. Empfehlenswert ist vielmehr der Einsatz eines neuen Kabelstücks. Versuchen Sie, nur das defekte Teilstück des Kabels auszutauschen! Fertige Kabelsätze bestehen in der Regel aus einem Gummibalg mit angeschlossenen Silikonkabeln in verschiedenen Durchmessern und vormontierten Quetschverbindern.

 

Für die Reparatur benötigen Sie:

  • Quetschverbinder
  • Zangen
  • Schrumpfschlauch
  • Isolierband
  • Lötkolben
  • Lötzinn

·         Ersatzkabel in entsprechender Stärke

 

Und so gehen Sie am besten vor:

  • Entfernen Sie am betroffenen Bereich die Fahrzeugverkleidung.

·        Klemmen Sie das Kabel vom Strom ab.

·        Schneiden Sie die gebrochene Stelle mit der Zange aus dem Kabel.

  • Erhitzen Sie die Lötstelle, bis sie anfängt zu schmelzen.
  • Isolieren Sie die Kabelenden in einer Breite von rund einem Zentimeter.

 

Hintergrund: Der sogenannte Schrumpfschlauch umhüllt die Kabelverbinder und verkleinert sich bei der Wärmezufuhr. So verflüssigt sich der enthaltene Heißkleber, verbindet sich fest mit dem Kabel und schützt es so vor Feuchtigkeit.

 

Pro und Contra Isolierband
Auf die Schnelle können Sie sich notfalls mit einem reinen Isolierband behelfen; diese Variante ist machbar und kostengünstig. Allerdings ist die Haltbarkeit nicht von Dauer: Bei plötzlichen Witterungsumschwüngen oder Staubeinwirkung lösen Sie sich schnell ab.

 

Getriebe kaputt: Zahnrad in Ordnung?

Vom Kabelbaum bis hin zum Zahnrad: Auch diese KFZ-Komponenten sind unerlässlich für ein funktionsfähiges Kraftfahrzeug. Bereits die alten Griechen sollen auf sie geschworen haben - wenn auch nicht bei motorisierten Transportmitteln. In jedem Fall sind die ineinandergreifenden Getriebe noch heute unerlässlich fürs Fortkommen. In Autos übersetzen sie die Motor- auf die Antriebsdrehzahl; nur so kann das Fahrzeug in Bewegung gesetzt werden. Eine Reparatur ist unumgänglich, sobald der Drehzahlbereich vor und hinter dem Getriebe nicht mehr übereinstimmt.

 

Obgleich kaputte Getriebe heutzutage kaum noch repariert, sondern in den meisten Fällen komplett ausgetauscht werden, ist ein solcher nicht immer nötig. Auch hier können Sie mit ein wenig Geduld und dem passenden KFZ-Spezialwerkzeug, einem Messstativ und einer Messuhr selbst Ihren Wagen wieder auf Touren bringen. Sogar das Differential ist oft austauschbar. Zwar gestaltet sich nicht für jedes Fahrzeugmodell die Reparatur exakt gleich, doch im Groben und Ganzen können Sie sich an den folgenden Ratschlägen orientieren:

 

·         Getriebe öffnen

·         Sichtkontrolle

·         Fehlersuche

·         Getriebe-Abdeckung abnehmen

·         mit einer Torx-Schraube das Hitzeschutzblech abschrauben und herausziehen

·         Bajonettverschluss öffnen

·         mit einer kleinen Knarre und Nuss mittig die Schraube lösen

·         Zwischenstück des Steckers entfernen, wenn Anschuss undicht, läuft Öl aus dem Getriebe: Auffangbehälter darunter stellen!

·         neue Gummiringe und Zwischenstecker einsetzen

·         Schraube festziehen

·         Stecker säubern, ebenfalls reinstecken und mittels Verschluss sichern

·         Blech wieder einbauen, alle betroffenen Komponenten reinigen

·         Getriebeöl mithilfe eines Trichters einfüllen

 

Mit diesen Maßnahmen sollten Sie einem Komplettaustausch Ihres Getriebes und damit den Gang in die Werkstatt noch einmal umgangen haben!

 

 

 

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