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So schön der Sommer, so sehr wirft die Sonne unerbittlich ihre Strahlen gegen Windschutzscheiben und auf Lackierungen. Jedes kleinste Staubkorn, jedes klebrigste Lindenblatt wird unbarmherzig zur Schau gestellt. Ein Frühjahrsputz zu Beginn der Saison reicht da nicht aus – es heißt vielmehr, regelmäßig das Auto zu waschen. Doch wer hier besonders gründlich vorgehen und eigenhändig den Lappen schwingen will, dem sei zur Vorsicht geraten: Es könnte verboten sein, seinen Sonntag mit einer Hochglanzreinigung seines Kraftfahrzeugs zu verbringen. Ein Alternativvorschlag: Statt Durch- einfach Überblick verbessern: Legen Sie Ihren Wagen einfach ein wenig höher!

 

Achtung bei der Autowäsche

Es ist von jeher ein beliebtes Wochenendritual: Das Auto wird aus der Garage geholt und in den Vorhof gestellt, Gartenschlauch oder Eimer, Spülmittel und Politur vorbereitet. Doch Vorsicht: Was früher uneingeschränkt erlaubt war, könnte heutzutage verboten sein. Denn für die Autowäschehat der BUND im Wasserhaushaltsgesetz schlichte Rahmenbedingungen für Kommunen geschaffen, ihrerseits nach Gutdünken Regelungen für bebaute Böden zu erlassen – für unbefestigten Grund wie Schotterstraßen oder Rasenstücke gilt ein deutschlandweites Verbot. Nun gut: Es wäre nicht das erste Mal, dass Bayern und Preußen nicht einer Ansicht sind. In jedem Falle ist es zu empfehlen, bei der lokalen Wasserschutzbehörde nachzufragen, inwieweit die betroffene Gemeinde die Reinigung des Wagens möglicherweise auch auf Privatgrundstücken verboten hat. Die Gefahr bei Nichtbeachtung liegt immerhin nicht nur in Geldstrafen, sondern kann als Straftat im Extremfall sogar zu einer Freiheitsstrafe führen. Denn gelingt ölhaltiger Schmutz direkt ins Grundwasser, sind teils schwere Umweltschäden die Folge. So haben sich einige Kommunen entschieden, spezielle Abflüsse zur Bedingung für Autowäschen auf dem hauseigenen Stellplatz zu deklarieren; andere untersagen die Nutzung chemischer Reinigungsmittel oder Dampfstrahler – und wieder andere verbieten sogar die Reinigung mit ausschließlich frischem Wasser: Beim Abspritzen könnten Benzinreste von der Karosserie abfallen. Und eine Motorwäsche? Die können Sie gleich ad acta legen: Sie ist aufgrund des hohen Abriebs von Schwermetallen auf Privatgrundstücken generell nicht erlaubt.

 

Als Alternative lohnt die Fahrt in eine Waschanlage: Durchschnittlich sechsmal pro Jahr macht sich jeder Autobesitzer in Deutschland dorthin auf. Doch auch hier lohnt es, im Vorfeld einige Punkte zu beachten. Für Eigentümer von Cabriolets beispielsweise eigenen sich SB-Waschboxen, in denen besonders empfindliche Kunststoffteile per Hand geputzt werden können. Wer Hochdruckstrahler verwendet, dem sei ein Mindestabstand von 20 cm empfohlen, um Schäden an Lack und Felgen zu vermeiden. Und wer sich auf den Weg durch eine Waschstraße macht: Unbedingt Außenspiegel einklappen und Antenne entfernen! Sonst müssen Sie möglicherweise später an Ihrem Auto ungewollte Reparaturen vornehmen. Ein Blick auf das Ausland übrigens zeigt, dass die Deutschen mit ihrem liebsten Kind sehr viel weniger pfleglich umgehen als andere Nationen: Alle zwei Monate sein Kraftfahrzeug von Dreck zu befreien, wäre Einwohnern Omans nicht möglich. In dem arabischen Land wurde trotz allgemeinen Wassermangels im Jahr 1973 ein Gesetz erlassen, nach dem sämtliche PKWs stets tadellos geputzt sein müssen: zur Verschönerung der Straßen. Und wer in der Türkei einreisen möchte, muss für seinen fahrbaren Untersatz eine Desinfektionsgebühr zahlen und über eine entsprechend präparierte Rinne fahren. Der Grund allerdings liegt nicht im Optischen, vielmehr herrscht hier Angst vor einer Seucheneinfuhr.

 

Autotunnel und Höhenveränderungen

In Tunnels spielt ein wenig Staub auf der Karosserie eher keine Rolle: Die Dunkelheit schützt vor allzu prüfenden Blicken anderer Verkehrsteilnehmer. Doch diese sollten ihre Augen in diesem Fall sowieso noch bewusster auf die Straße richten als normalerweise – wenn auch laut ADAC-Meldung europäische Autotunnel innerhalb der vergangenen 15 Jahre stetig sicherer geworden sind. Unter anderem die Beleuchtung zeichnet hier verantwortlich. Wer gerne auch bei Tageslicht einen besseren Blick aus seinem Auto genießen möchte, der kann es höher legen. Doch als Ratschlag vorab: Man sollte sich dieser Arbeit nicht als eine seiner ersten Self-made-Kfz-Aufgaben stellen. Denn so beliebt breitere Reifen und ein bedarfsgerechtes Anpassen der Fahrzeughöhe, so kompliziert die Vorgehensweise: Für dieses spezielle Fahrwerkstuning sind unbedingt Kfz-Spezialwerkzeuge zu verwenden. Schließlich muss am Ende alles den TÜV-Richtlinien entsprechen, um Straßentauglichkeit und Versicherungsschutz weiterhin zu gewährleisten. Doch wer sich an die Arbeit macht, für den gilt sowohl beim Höher-, als auch Tieferlegen: Nicht einfach die Stoßdämpfer in ihrem Zustand belassen und nur die Federn gegen kürzere und härtere austauschen. Vielmehr lohnt eine Investition in ein Komplettfahrwerk, in dem die Bauteile von Beginn an aufeinander abgestimmt sind. Je nach Wagenmodell, können Sie nach erfolgreichem Umbau um rund 20 cm höher sitzen! Nicht ganz so viel Unterschied wird sich im umgekehrten Falle ergeben. Dafür können Sie im flachen dynamischen Wagen in den Kurven noch schneller werden und von geringerem Kraftstoffverbrauch profitieren – es sei denn, Sie fahren so viel temporeicher, dass es sich wieder ausgleicht! Für künftigen Fahrspaß denken Sie auf jeden Fall daran, dass die Reifen den Kotflügel nicht berühren und ein ausreichender Restfederweg vorhanden ist, mit dem Unebenheiten auf der Fahrbahn ausgeglichen werden können. Zwar ist ein Mindestabstand zum Boden gesetzlich nicht in Zentimetern vorgeschrieben, doch müssen Bodenwellen oder Schlaglöcher überfahren werden können, ohne dass das Fahrzeug dabei beschädigt wird.

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